Chronische Schmerzen und Rückenmarkstimulation (SCS)

Anhaltende Schmerzzustände sind für die Betroffenen zermürbend und schränken ihre Lebensqualität ein. Helfen konservative Therapien hier nicht weiter, kann in vielen Fällen ein Schmerzschrittmacher für Linderung sorgen.

ORTHOpress: Interview mit Dr. Ntoukas

Häufige Fragen bei den chronischen Schmerzen

Wie funktioniert die Rückenmarkstimulation?

Bei der Rückenmarkstimulation wird ein batteriebetriebener "implantierbarer Impulsgenerator" (IPG) unter die Haut implantiert für gewöhnlich oberhalb des Gesäßes oder am Bauch. Vom IPG gehen eine oder mehrere Elektroden aus, die die Nervenfasern im Rückenmark stimulieren. Eine Änderung der Stromstärke und anderer Parameter der Stimulation, die über die Elektroden verabreicht wird, kann zu einer Schmerzlinderung führen. Die elektrischen Impulse überlagern das Schmerzsignal durch ein leichtes Kribbeln, das man Parästhesie nennt. Die verschiedenen Programme erlauben es den Patienten, das Gerät auf Schmerzen unterschiedlicher Art oder diverse Lebenslagen (Sitzen, Liegen) zu verschiedenen Tageszeiten einzustellen.

Bestandteile eines SCS Systems

Ein SCS System besteht aus folgenden Komponenten:

Der Stimulator

Der “Motor” des gesamten Systems, da er die elektrischen Impulse erzeugt. Die Stimulatoren gibt es als wiederaufladbare und nicht-wiederaufladbare Systeme. MRT fähige Geräte ermöglichen unter spezifischen Bedienungen auch Ganzkörper-MRT-Scans. Der Arzt und Patient entscheiden je nach Krankheitsbild und Lebensweise, welches Gerät verwendet werden sollte.

Die Elektroden

Die „Impulsübermittler“, sind kleine Metalldrähte mit diversen Kontakten, Längen und Breiten. Hier entscheidet der Arzt u.a. aufgrund des Schmerzbildes sowie anatomischer Gegebenheiten, welche Elektrodenkonfiguration zum Einsatz kommt.

Die kabellose Fernbedienung

Über die Fernbedienung erhält der Patient die Möglichkeit das System an- und abzuschalten, Programme zu wechseln (z.B. je nach körperlicher Aktivität) und die Stimulation entsprechend anzupassen (intensivieren oder reduzieren).

Das Ladegerät

Bei wieder-aufladbaren Stimulatoren ist noch ein Ladegerät notwendig, damit das System kontinuierlich aufgeladen und eine dauerhafte Stimulation ermöglicht wird. Hierzu gibt es eine Basisstation und ein schnurloses Ladegerät. In der Basisstation wird das mobile Ladegerät aufgeladen. Mit dem aufgeladenen mobilen Ladegerät kann dann der implantierte Akku wieder aufgeladen werden (Induktion). Dazu wird das Ladegerät über die Implantationsstelle gehalten. Um das Ladegerät zu befestigen, kann entweder ein Pflaster oder der mitgelieferte Gurt benutzt werden. Da das Ladegerät leicht und kabellos ist, kann es bequem und einfach aufgeladen werden, ohne das tägliche Leben zu beeinträchtigen.

Literaturangaben

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Das Precision MontageTM MRT SCS-System bietet nur dann sicheren Zugang zu Ganzkörper-MRTScans, wenn es zusammen mit Avista MRT-Elektroden und gemäß den spezifischen Bedingungen im MRT-Umfeld verwendet wird, die in den MRT-Richtlinien des Precision MontageTM Rückenmarkstimulationssystems definiert werden.
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